Können Heilpraktiker überhaupt eine Zielgruppe haben?

Diese Frage stellen mir meine Kunden immer wieder. Heute frage ich mal zurück: “Warum nicht?”

Bevor wir nun anfangen, zu diskutieren, lassen Sie uns mal über “Zielgruppen” reden.

Meine Zielgruppe

Meine Zielgruppe ist ein bestimmter Kreis Personen, für die ich genau das richtige Produkt oder Dienstleistung anbiete. Also ein Diätshake für Übergewichtige (gibt jetzt sogar welche für Vegetarier), oder ich mit meinen Selbständigen in Heilberufen.

Welche Vorteile hat eine Zielgruppe?

wenn ich meine Zielgruppe kenne, dann kann ich bestimmte Vorlieben, Charaktereigenschaften, Aufenthaltsorte und und und … meiner Zielgruppe herausfinden und diese mit in mein Angebot einfließen lassen. Nehmen wir nochmals die “Übergewichtigen”. Meist kochen diese nicht gerne. Deshalb ist ein Diättrunk als Shake ideal. Um es noch einfacher zu machen, gibt es die Shaker gleich mit dazu.  Das sind spezielle Zielgruppenkenntnisse, die für die Produktentwicklung (oder bei Ihnen die Entwicklung Ihrer Dienstleistungen) und für die Vermarktung des Produktes enorm helfen können.

Schuhgeschäfte haben in der Kinderabteilung oft Rutschen oder derartiges, um die Kinder “bei Laune zu halten”. Dann kaufen auch die Eltern noch ein paar Schuhe für sich selbst mit.

Sie sehen, es macht großen Sinn, Ihre Zielgruppe zu kennen. 

Heilpraktiker und ihre Zielgruppen

Viele Heilpraktiker behandeln “auch” akute Fälle. Und das ist gut so. Dafür gibt es keine speziellen Zielgruppen. Wohl aber dann, wenn Sie auch spezielle Therapieverfahren, wie zum Beispiel Schröpfen oder Blutegeltherapie anbieten.

Fragen Sie sich, wer diese besondere Behandlung wohl brauchen könnte und erarbeiten Sie sich so Ihre Zielgruppe. Besonders spannend ist es, wenn Sie mehrere Therapieverfahren anbieten. Da kann es interessante Schnittmengen geben.

Wenn Sie zum Beispiel beim Schröpfen bei den meist sitzenden Büromenschen angekommen sind, kann es sinnvoll sein, für diese eine Abend- oder Samstagssprechstunde anzubieten, damit diese auch zu Ihnen in die Praxis kommen können.

Sich zielgruppenorientiert spezialisieren

Ist nun eine Ihrer Zielgruppen die Büromenschen, überlegen Sie, was Sie für diese Gruppe noch tun könnten. Vielleicht Ernährungsseminare für lange Bürotage? Entspannungsangebote? Bewegungsangebote?

Ich bin sicher, Ihnen fällt noch viel mehr ein, als mir. Es mag etwas Arbeit machen, diese Zielgruppen zu bestimmen. Aber: Die Arbeit lohnt sich. Ganz bestimmt.

Ihre

Claudia Hönig