Im letzten Beitrag haben wir uns die Ziele nach der bestanden Heilpraktikerprüfung angeschaut, und warum man nach der Prüfung so oft in ein Motivationsloch fällt. (Hier finden Sie den ersten Beitrag zum Heilpraktikermarketing).

Warum es so wichtig ist, eine Zielgruppe/Praxisschwerpunkte zu haben:

Der Patient muss verstehen, mit welchem Problem/Beschwerden er bei Ihnen richtig ist. Wenn Sie “nur” Ihre Verfahren auflisten, hilft das dem Patienten leider wenig. 

Die meisten Verfahren sind in der Bevölkerung kaum bekannt. Selbst wenn der Name schon mal gehört wurde, heißt das noch lange nicht, dass der Patient/in auch weiß, wofür dieses Verfahren gut ist. 

Viel effektiver ist es daher, sicher auf die Behandlung von Beschwerden zu spezialisieren. Der Patient kennt seine Beschwerden und weiß sofort, ob er/sie bei Ihnen richtig ist, oder nicht. 

Warum sehen wir dann auf so vielen Heilpraktiker-Webseiten nur die Verfahren?

Zum Einen ist es einfach “gelernt”. In der Schule lernen Sie die Verfahren, und was Sie damit behandeln können. Sie schauen sozusagen durch die Verfahrensbrille auf den Patienten.  

Zum Anderen gibt es eine große Unsicherheit mit was ich werben darf und was nicht. Hier tummeln sich im Internet die kuriosesten Thesen. Aber was stimmt? Leider gibt es keine pauschale Aussage, es kommt auf das Verfahren an. Deshalb rate ich immer hier eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Ihr Verband/Rechtsanwalt berät zu diesem Thema auch. Ein Blick in das Heilmittelwerbegesetz kann helfen, verschafft aber leider auch nicht immer Klarheit. 

Wie finde ich nun meine Praxisschwerpunkte? 

Fragen Sie sich, was Sie gut können und gerne tun UND wo Sie Erfolge erzielen. Damit starten Sie. Sie können Ihre Schwerpunkte später immer gerne erweitern.  Nutzen Sie dafür auch mein Praxisgründungskonzept oder mein kostenfreies Erstgespräch.