E-Rechnungspflicht ab 2025: Was Sie in Ihrer Praxis vorbereiten müssen

Als Heilberufler stehen Sie vor vielen Herausforderungen – und bald kommt eine weitere hinzu: Die e-Rechnungspflicht. Ab dem 1. Januar 2025 wird der Empfang elektronischer Rechnungen (e-Rechnungen) für alle Unternehmen in Deutschland verpflichtend. Diese Neuerung ist Teil des Wachstumschancengesetzes und betrifft auch Sie als Angehörige der Heilberufe. Wie können Sie sich nun optimal vorbereiten?

Was ist eine e-Rechnung?

Eine e-Rechnung ist mehr als nur eine per E-Mail versandte PDF-Datei. Ab 2025 gilt: Eine e-Rechnung wird in einem strukturierten elektronischen Format erstellt, übermittelt und empfangen. Dieses Format ermöglicht eine automatisierte Verarbeitung der Rechnungsdaten. Gängige Formate sind beispielsweise X-Rechnung oder ZUGFeRD.

 

Der Zeitplan: Was ändert sich wann?

– Ab 1. Januar 2025: Der Empfang von e-Rechnungen wird verpflichtend.
– Bis 31. Dezember 2026: Papier- und PDF-Rechnungen bleiben mit Zustimmung des Empfängers zulässig.
– Bis 31. Dezember 2027: Kleinere Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 800.000 Euro dürfen weiterhin Papier- und PDF-Rechnungen versenden, wenn der Empfänger zustimmt.
– Ab 1. Januar 2028: Die e-Rechnungspflicht gilt für alle Unternehmen, sowohl beim Empfang als auch beim Versand.

 

Was bedeutet das für Ihre Praxis?

1. Digitalisierung vorantreiben: Die Umstellung auf e-Rechnungen erfordert eine Anpassung Ihrer Praxissoftware und Buchhaltungsprozesse. Wir empfehlen lemniscus.de

3. Datenschutz beachten: Stellen Sie sicher, dass Ihre digitalen Systeme den Datenschutzrichtlinien entsprechen, besonders wichtig im sensiblen Gesundheitsbereich.

4. Digitales Belegbuchen einführen: Um e-Rechnungen korrekt zu verarbeiten und aufzubewahren, wird ein digitales Belegarchiv unerlässlich.

5. Kommunikation mit Patienten und Partnern: Informieren Sie Ihre Patienten und Geschäftspartner frühzeitig über die Umstellung und klären Sie, wie Sie zukünftig Rechnungen austauschen werden.

 

Wie können Sie sich jetzt schon vorbereiten?

1. Bestandsaufnahme: Analysieren Sie Ihre aktuellen Rechnungsprozesse und identifizieren Sie Verbesserungspotenziale. Gene sind wir Ihnen behilflich.

2. Softwareauswahl: Prüfen Sie, ob Ihre aktuelle Praxissoftware e-Rechnungen unterstützt oder ob Sie auf ein neues System umsteigen müssen.

3. Testphase einplanen: Nutzen Sie die Zeit bis 2025, um verschiedene Lösungen zu testen und sich mit den neuen Formaten vertraut zu machen.

4. Beratung in Anspruch nehmen:  Gerne können wir Sie bei der Umstellung gezielt unterstützen und Ihnen helfen, die optimale Lösung für Ihre Praxis zu finden.

Die Einführung der e-Rechnungspflicht mag zunächst wie eine zusätzliche Belastung erscheinen, bietet aber auch Chancen: Sie können Ihre Praxisprozesse effizienter gestalten, Kosten sparen und sich für die digitale Zukunft rüsten. 

Haben Sie Fragen zur Umsetzung der e-Rechnungspflicht in Ihrer Praxis? Kontaktieren Sie mich gerne. 

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