Die liebe Hektik – warum werden wir hektisch?

Geht es Ihnen auch so?  Manchmal gerate ich in Hektik (mehr oder weniger schlimm). Einige Feedbacks meiner Umgebung haben mich zum Nachdenken veranlasst. 

Hier die Gründe für Hektik und was wir dagegen tun können: 

Die Gründe für Hektik:

Hektisch werde ich dann, wenn ich das Gefühl habe, ich habe nicht genug Zeit. Wer bestimmt, wie viel Zeit wir haben? Genau. Ich selbst. Druck kommt höchst selten “nur” von außen. Es ist immer auch, wie auch auf den Druck reagiere und welchen Druck ich mir im “Innen” mache. Da gibt es unsere drei Hauptverantwortlichen: Der innere Antreiber, der innere Perfektionist und den inneren Kritiker. Alle wollen uns nur was Gutes, nämlich dass wir uns selbst lieb haben können (weil ich endlich gut genug sind) und uns dann auch die anderen lieben. Also stellen diese Drei innere Regeln auf. Die Hektik und auch Druck kommen auf, wenn wir diese Regeln nicht einhalten können. 

Es hilft, inne zu halten und sich im Innen zu fragen, wie realistisch die Vorgaben unserer drei innerer Antreiber sind. Es hilft sich zu fragen, wie viel Zeit würden wir anderen dafür einräumen? Und sich auch bewusst zu machen,  die Dinge dauern so lange, wie sie eben dauern.  Und es ist keinem gedient, wenn wir uns selbst in Druck und Hektik versetzen. 

Geben Sie sich ein paar Minuten zum ausschnaufen.

 

1. Die aktuelle Situation in der Hektik

Sind Sie gerade in Hektik? Gönnen Sie sich etwas Ruhe. Fragen Sie sich als warmherziger Mensch, wie kann ich Hektik rausnehmen? Dinge absagen, Termine verschieben? Mir eine To Do Liste machen? Hilfe in Anspruch nehmen? 

Es ist erwiesen, dass Projekte ohne Hektik viel besser laufen. Und auch die Fehlerquote sinkt. 

Für die weitere Planung schauen Sie bitte auf Ihre To Do Liste (wenn nicht, legen Sie eine an):

 

 

2. Die gute To Do Liste

Ja das ist eine Gratwanderung. Keine To Do Liste zu haben, kann sehr schädlich sein. Wir vergessen wichtige Dinge oder unwichtige Dinge “spuken” einem ständig im Kopf rum. Also der weise Rat: Führen Sie eine To Do Liste.

Die To Do Liste sollte neben der Tätigkeit IMMER auch die Wichtigkeit (A, B, C) und! eine Zeitangabe enthalten. Betrachten Sie die Zeitangabe realistisch. 

Eine übervolle To Do Liste kann einem jede Motivation rauben und wir brechen erst Recht in Hektik aus. Da hilft auch nicht, dann wieder halbwegs “unwichtige” Dinge von der Liste zu streichen, die würden wieder nur Hektik in unserem Kopf auslösen. 

Hier hilft nur eines: NEIN sagen lernen.  

Setzen Sie sich ein Ziel: Hat Ihre Liste mehr als 20 Punkte (manche plädieren sogar für 10 Punkte)  darf erst ein neuer Punkt drauf, wenn ein alter Punkt abgearbeitet ist. Es ist keinem gedient, wenn wir hektisch und unzufrieden werden. Hier hilft nur, sich abzugrenzen und Nein zu sagen. Auch gegenüber Chef, Mann und Kindern. 

Nehmen Sie sich jeden Tag eine feste Zeitspanne vor, an der Sie an Ihrer To Do Liste arbeiten. Es hilft auch, diese nach Wichtigkeit zu sortieren, wobei natürlich kein Punkt länger als ein Zeitraum X draufstehen sollte. Wenn ich zum Beispiel seit einem Jahr meinen Schuhschrank aufräumen will, kann ich diesen Punkt getrost streichen. Offensichtlich will mein Schuhschrank nicht aufgeräumt werden. Ich komme auch prima so zurecht.

 

3. Klare Kommunikation: Ziele und Zeiten festlegen

 

Ich merke manchmal bei gemeinsamen Projekten, dass ich dem anderen seine Zeit nicht wegnehmen möchte und dann “hektisch” werde. Gerade in Projekten. Hier gilt es für mich,  die Zeiten genauer zu definieren und zu kommunizieren. Es gilt wie bei allen Dingen: Reden, Reden, Reden. 

Egal, ob Sie Auftraggeber oder Auftragnehmer sind: Es ist auch Ihre Zeit! Und jeder trägt seine eigene Verantwortung für seine Zeit. 

Sind die Zeiten gut vereinbart, kann Hektik gar nicht mehr aufkommen. Und wenn Sie merken, die Zeit reicht nicht, dann gilt es frühzeitig zu kommunizieren.

 

Fazit:

Ein schöner Vorsatz für das neue Jahr: 2018 darf ohne Hektik sein. Mehr Gelassenheit für die inneren Antreiber und die To Do Liste. Dann macht alles mehr Freude.